Konservative Dermatologie
Die konservative Dermatologie umfasst ein breites Spektrum von Haut- und Geschlechtskrankheiten. Dazu zählen auch Haar- und Nagelveränderungen, Veränderungen der Talg- und Schweißdrüsen, sowie gutartige und bösartige Hauttumore. Nach der Diagnosestellung erhalten Sie Informationen über die Art der Erkrankung und über die Behandlungsmöglichkeiten, die individuell ausgewählt und erläutert werden.
Bei dem Hautkrebsscreening nehmen wir uns viel Zeit um die gesamte Haut nach auffälligen Hautveränderungen zu untersuchen. Auffällige Pigmentmale oder andere Hautveränderungen werden mittels Auflichtmikroskopie zusätzlich begutachtet. Eine weitere sinnvolle Ergänzung ist die computergestützte Fotodokumentation beobachtungswürdiger Muttermale. Mittels eines hochauflösenden Mikroskops werden dabei die auffälligen Pigmentflecken mit 20- bis 140- facher Vergrößerung eingespeichert und langfristig fotografisch überwacht. So können sogar kleinste Veränderungen erfasst werden. Diese Ergänzung ermöglicht eine hohe Diagnosesicherheit und Verlaufskontrolle und somit auch eine weitgehende Vermeidung unnötiger Operationen. Darüber hinaus können wir ein auffälliges Muttermal noch zusätzlich mit dem Moleanalyzer unterstützend untersuchen. Bei dieser Methode handelt es sich um ein in Zusammenarbeit mit einer renommierten Hautklinik und Hautärzten entwickeltes Expertensystem (Mole-Management) zur Früherkennung von Hautkrebs, mit dem es möglich ist, bei einem Verdachtsbefund sofort eine Zweitmeinung mit hoher Sensitivität und Spezifität einzuholen. Die computergestützte Videodokumentation ist keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen und kann somit nur als Selbstzahlerleistung oder als Leistung der privaten Krankenkassen nach GOÄ in Anspruch genommen werden.
Als Licht- oder Phototherapie bezeichnet man die therapeutische Anwendung eines speziellen Sonnenlichtspektrums im UVA-/ UVB-Bereich. Die Phototherapie kann einzeln oder ergänzend zu einer anderen Therapie bei der Behandlung diverser, meist chronischer Hauterkrankungen oder bei starkem, chronischem Juckreiz angewandt werden aber auch als Hardening-Therapie bei ausgeprägter Sonnenallergie. Für diese Therapie stehen in unser Praxis zertifizierte Ganzkörper- und Teilkörperbestrahlungsgeräte zur Verfügung.
Sollte der Verdacht auf eine allergologische Erkrankung bei Ihnen bestehen, führen wir je nach Umfang der Symptome und nach ausführlichem Anamnesegespräch folgende Testverfahren durch:
Dieser Test dient zum Nachweis einer sogenannten Sofortreaktion (Typ-I-Allergie), wie zum Beispiel einer Sensibilisierung gegenüber Pollen oder Tierhaaren. Dabei werden allergenhaltige Lösungen auf den Unterarm getropft und durch oberflächlich einstechen mittels einer feinen Lanzette oder Nadel in die Haut eingebracht. Bereits nach 20 Minuten kann die Auswertung erfolgen.
Bei den meisten allergischen Erkrankungen (Typ I-Reaktion) ist die Anzahl an IgE-Antikörpern im Blut erhöht. Daher kann man mittels dieser Blutuntersuchung spezifischen IgE-Antikörpern gegen spezielle Antigene nachwiesen.
Die Epikutantestung ist in der Regel indiziert bei klinischem Verdacht auf eine kontaktallergische Reaktion der Haut oder hautnahen Schleimhaut bei den sogenannten Spätreaktionen. Hierbei werden definierte Zubereitungen der Allergene in Trägersubstanzen auf die Haut unter Testkammern aufgeklebt. Die Testablesung sollte jeweils nach 24, 48 und 72 Stunden erfolgen. Wird eine Allergie, z. B. gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare diagnostiziert, bieten wir als kausale Therapie eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) an. Dabei wird dem Patienten das entsprechende Allergen in unterschwelliger Dosierung verabreicht, um eine Toleranz gegen das Allergen zu erzeugen. Abhängig von der Allergie kann dabei zwischen einer Behandlung mit Spritzen oder Tabletten bzw. Tropfen gewählt werden. Die Dauer der Therapie beträgt in der Regel 3 – 5 Jahre.
Wenn Sie Symptome einer Venenerkrankung bei sich beobachten, wie z.B. Schweregefühl, Schmerzen, Beinödeme oder auch ein Kribbeln in den Füßen, Juckreiz und Hautverfärbungen, sollte ein ausführliches Anamnesegespräch, sowie eine Untersuchung zur Funktionsfähigkeit der Venen erfolgen. Diese können Sie bei uns mittels einer völlig schmerz- und nebenwirkungsfreien CW-Doppler-Untersuchung durchführen lassen. Somit kann ein vorliegendes Venenleiden rechtzeitig erkannt und dem Befund entsprechend therapiert werden. Die Kosten für diese Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen. Ob eine Behandlung aus medizinischen oder kosmetischen Gründen sinnvoll oder notwendig ist, wird mit dem Patienten bei einem anschließenden Gespräch besprochen. Bestimmte Veränderungen, wie z.B. Besenreiser haben keine medizinische Relevanz und werden daher nur aus rein kosmetischer Sicht behandelt. Daher ist deren Behandlung keine gesetzliche Krankenkassenleistung.
Oberflächliche Besenreiser veröden wir mittels Aethoxysklerol. Dabei wird das Verödungsmittel mit einer feinen Nadel in die kleinen Venen gespritzt. Dies geschieht mit einer sehr feinen Nadel und ist daher sehr gewebeschonend und damit auch sehr schmerzarm. Das Verödungsmittel bewirkt in den kleinen Gefäßen eine gewollte Entzündungsreaktion, dabei verkleben die Gefäße und werden anschließend zum Bindegewebe umgewandelt. Ein gutes optisches Ergebnis erreicht man nach ca. 4-6 Wochen, in ca. 2-6 Sitzungen, je nach Ausdehnung des zu behandelnden Areals.